DENTINUS zahnmedizin
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Parodontitis

Parodontose? Parodontitis? Was ist das?

Immer diese lateinischen Begriffe! Also beginnen wir mal von vorn. Der Zahnhalteapparat ist das sogenannte Parodontium.

Zahnhalteapparat?

Ja, der Zahn wird im Kiefer durch eine Vielzahl von Dingen gehalten und fixiert: Zahnfleisch, Fasern, Knochen, Muskeln und Zemente. Diese halten unsere Zähne in ihren Positionen fest. Beim Kauvorgang ermöglicht der Halteapparat eine minimale Auslenkung des Zahns in seinem Gebiet. Das kann man spüren, wenn man fest zusammen beißt, dass in den Zähnen etwas Bewegung passiert.

Zwei mögliche Probleme können im Laufe eines Lebens entstehen:

  1. Parodontitis: entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates
  2. Parodontose: nicht entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates

Letztere kommt eher selten vor. Deshalb wird im Folgenden die Parodontitis besprochen:

Parodontitis
Foto: proDente e.V

Parodontitis

Parodontitis tut so gut wie nie weh. Die wenigsten bekommen sie im Anfangsstadium mit. Und die meisten Zahnärzte übersehen sie leider im Frühstadium ihres Vorkommens. Wir, das DENTINUS-Team, sind extra geschult und achten besonders auf dieses Erkrankung.

Parodontitis ist die entzündliche Erkrankung des Zahnfleischs und dessen Zahnhalteapparates. Die Entstehung von entzündlichen Parodontalerkrankungen verursachen Bakterien. Die Mikroorganismen kommen im Zahnbelag vor. Jeder Mensch auf der Welt hat Bakterien im Mund. Es gibt gute und schlechte Bakterien. Sie leben in einem gewissen Sinne im Gleichgewicht (sog. Symbiose) in der Mundhöhle.

Einige Bakterien können bei mangelnder Mundhygiene äußerst aggressiv werden. Sie bilden auf der Zahnoberfläche und am Zahnfleischrand einen klebrigen Belag: die Plaque. Dieser sollte in regelmäßigen Abständen entfernt werden mittels Zahnbürste. Zusätzlich hilft noch die Anwendung einer Mundspüllösung, um Bakterien zu bekämpfen.

Bei Nichtentfernung von den Belägen werden Schwefelstoffe und andere Dinge produziert. Diese schädigen durch ihre Giftigkeit das Zahnfleisch. Außerdem kommt es zu Mundgeruch. Es entsteht im Anfangstadium eine Zahnfleischentzündung (sog. Gingivitis). Das Zahnfleisch beginnt zu bluten. Es schwillt an. Das sind die ersten Anzeichen einer Infektion (Vorstufe der Parodontitis).

Wird jetzt nicht gehandelt, kann es zu einem Voranschreiten der Infektion kommen. Es entsteht eine Parodontitis. Die Bakterien bilden nun eine Tasche am Zahnhalteapparat aus. Diese Zahntasche kann zwischen 4 mm und 12 mm tief sein. Je kleiner dieser Gewebsverlust, desto größer sind die Chancen auf Heilung.

Denken Sie bitte nicht, dass die Bakterien nur am Zahn haften bleiben. Eine große Anzahl der Mikroorganismen ergreift die Gelegenheit und dringt über das Zahnfleisch in die Blutbahn ein. Von hier gelangen Sie an jede beliebige Stelle des Körpers. Das Immunsystem schlägt Alarm. Es kann sich nicht mehr auf andere wichtigere Prozesse konzentrieren. Die Parodontitis strahlt in den Körper aus.

Parodontitis zieht weite Kreise
Foto: proDente e.V

Besteht ein Zusammenhang zwischen Parodontitis und Allgemeinerkrankungen ?

Ja. Die Universitäten haben in Ihren Studien bestätigt, dass es einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Allgemeinerkrankungen gibt. Die Mundgesundheit steht in enger Wechselwirkung mit dem gesamten Körper. Die Parodontitis erhöht leider das Risiko für bestimmte Allgemeinerkrankungen:

  1. Diabetes: Die Bakterien beeinflussen die Bauchspeicheldrüsenfunktion. Der erhöhte Blutzuckerspiegel lässt die Bakterien im Mund wachsen. Aus einer verstärkten Diabetes sind Arterien- und Venenerkrankungen vorprogrammiert.
  2. Chronische und akute Lungenerkrankungen: Man hat bestimmte Bakterien, die in der Mundhöhle sein sollten und mit Parodontitis im Zusammenhang stehen, auch in den Lungen gefunden.
  3. Schwanger? Schwangerschaft ist kein Krankheitszustand. Aber der Körper ist durch die hormonelle Umstellung sehr angestrengt. Der Mensch befindet sich in einem Ausnahmezustand. Die Bakterien haben einfaches Spiel. Das Immunsystem ist überlastet. Die Giftstoffe durch die Bakterien können zu einer Frühgeburt führen.
  4. Herzinfarkt und Schlaganfall: Das Risiko, diese bekannten Erkrankungen zu erleiden, ist durch eine Parodontitis erhöht. Die Mikroorganismen gelangen über das Blut überall in den Körper.

Ebenso haben umgekehrt viele Erkrankungen, die der Patient in seinem Leben erleidet, massive Auswirkung auf die Mundhöhle. Viele Medikamente führen z.B. zu Mundtrockenheit, ändern den Säuregehalt des Speichels und leiten so die Erkrankung von Zähnen und Zahnfleisch ein. Nur durch regelmäßige Kontrolle kann Abhilfe geschaffen werden. Die enge Zusammenarbeit mit Allgemeinärzten, Internisten und Diabetologen ist eine unsere Stärken. Das DENTINUS-Team fragt nach!

Was kann man gegen eine Parodontitis tun?

Parodontitis-Test

Das ist eigentlich ganz einfach. Eine regelmäßige gute Mundhygiene ist die Lösung. Zahnseide, Zahnbürste, Zahnzwischenraum-Bürstchen und Mundspüllösung helfen dabei. Ihr DENTINUS-Team berät sie gerne. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit kleinen Dingen große Wirkung gegen Bakterien erreichen können.

Eine entscheidende Rolle spielen unsere Lebensgewohnheiten. Ungesunde Ernährung, Rauchen und Alkohol führen zu einem Ungleichgewicht der Bakterien in der Mundhöhle. Die guten Bakterien leiden unter den schlechten Umständen. Die schlechten Mikroorganismen verdrängen die anderen. Bei Rauchern ist die Parodontitis häufiger, ausgeprägter und schwieriger in den Griff zu bekommen als bei Nichtrauchern, da durch das Rauchen das natürliche Abwehrsystem des Körpers geschwächt wird. Sie können durch eine regelmäßige Kontrolle (alle 6 Monate) mithelfen, dass die Parodontitis rechtzeitig erkannt wird. Dann können wir auch rechtzeitig dagegen etwas unternehmen.

Die DENTINUS-Praxis unterstützt Sie durch unser ausgebildetes Prophylaxe-Team. Extra geschult und zertifiziert nehmen die Damen den Kampf gegen die Bakterien auf. Die Prophylaxe, die sogenannte Professionelle Zahnreinigung, ist eine perfekte Unterstützung zu Ihrer häuslichen Mundhygiene. Sollten Sie noch keine Parodontitis haben, hilft die Zahnreinigung vorbeugend. Mittels speziellen Lacken und Gelen wird gegen die Bakterien vorgegangen. Die Lacke bewirken einen Langzeitschutz in der Mundhöhe.

Sollten Sie bedauerlicherweise bereits an einer Parodontitis erkrankt sein, wird zu den gerade genannten Maßnahmen noch weiteres empfohlen und erfolgen. Wir nehmen uns ganz speziell Ihrer Mundprobleme an.

  1. Gelockerte Zähne: können mittels Teflonband geschient werden. Die Krankenkasse übernimmt in der Regel sogar die Kosten.
  2. Die Zahntaschen: werden mittels Ultraschall gespült und von Auflagerungen durch Mikroorganismen befreit. Spezielle Mundspüllösungen und Zahnpasten helfen Ihnen dabei. Das Gleichgewicht in der Mundhöhle wird wieder hergestellt. Die guten Bakterien erobern Ihr für sie bestimmtes Gebiet zurück.
  3. Antibiotika: Diese kommen nur bei extrem schwierigen Fällen zum Einsatz, wenn die schlechten Mikroorganismen eine zu großen Schaden angerichtet haben. Antibiotika belasten den Körper und sollten bekanntlich nur sparsam eingesetzt werden.

Fragen Sie bitte Ihr DENTINUS-Team. Nur Sie und wir können diese Erkrankung stoppen. Wir werden dies gemeinsam schaffen!

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